Weinen und Lachen

01/04/2008



von Pastor Jörn Foth

Ein eher unbekannter Satz von Jesus steht im Lukasevangelium: „Wohl euch, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.“

Lachen und Weinen, das liegt oft nah beieinander. Diese große Bandbreite der menschlichen Gefühle wird im Kirchenjahr im Übergang von Karfreitag zu Ostern besonders deutlich. In der Kirche gab es den Brauch des Osterlachens (risus paschalis): Im Ostergottesdienst schnitten die Pfarrer Grimassen, machten Verrenkungen oder erzählten Witze, um die Leute zum Lachen zu bringen. Dieses herzliche Lachen sollte Lebenslust und damit den Sieg des Lebens über den Tod zum Ausdruck bringen.

Jeder kennt die heilsame Wirkung des Laches: es löst alles, was verkrampft, angespannt und festgefahren ist. Auch unser Glaube braucht immer wieder solche „Entkrampfungen“. Thomas Morus hat im 16. Jahrhundert folgendes Gebet verfasst: „Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile.“


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Autor(a): Paróquia Santo Amaro
Âmbito: IECLB / Sinodo: Sudeste / Paróquia: Santo Amaro (São Paulo-SP)
Natureza do Texto: Pregação/meditação
Perfil do Texto: Meditação
ID: 8315
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Há algo muito vivo, atuante, efetivo e poderoso na fé, a ponto de não ser possível que ela cesse de praticar o bem. Ela também não pergunta se há boas ações a fazer e, sim, antes que surja a pergunta, ela já as realizou e sempre está a realizar.
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