Weihnachtsbotschaft des Kirchenpräsident
Wir haben den Stern gesehen.
Er zeigt den Norden und das Ziel an.
Es kommt darauf an, in die angegzeigte Richtung zu gehen.
Ein Stall, anscheinend irgend einer,
wie wir ihn auf dem Lande kennen.
Eine Krippe, Futterplatz für das–
Skandal, der den Jammer dieser Welt signalisiert,
verursacht durch Un-Verstand und Hände der Menschen.
Das Kreuz aber gibt der Krippe einen anderen Sinn.
Seine rote Farbe spricht uns von der Liebe,
die sich entäussert, schenkt und aufopfert.
Liebe, die nicht an sich selbst denkt,
sondern auf dein Glück und Wohlergehen ausgerichtet ist,
auf alles und alle, welche vergessen und ausgeschlossen sind.
An jenem Kreuz schenkte er sich und gab sein eigenes Leben.
Die augenscheinliche Niederlage wurde in Sieg verwandelt:
Hass durch Liebe besiegt,
Verurteilung durch Rechtfertigung,
Trennung und Scheidung durch Versöhnung,
Ausschluss durch Annahme und Integrierung,
Anäufung und Konzentration durch solidarisches Miteinanderteilen,
Hunger wird besiegt durch unser täglich Brot ...
Die Krippe in jenem Stall offenbart die ewige Liebe:
Gott, der Mensch wird,
der wahrhaftige Menschlichkeit erkauft,
nach dem Ebenbilde Gottes,
Jesus Christus,
Gott, der hilft, befreit und rettet.
Dieses Geheimnis begeistert und fasziniert
die vom Stern erleuchteten Augen.
Wer gesehen hat, kann nicht mehr schweigen.
Der Mund geht über, wovon das Herz voll
ist.Wer berührt worden ist von dem Geheimnis,
wird Zeuge der ewigen Liebe.
So möge Weihnachten sich ereignen für Sie und die Ihren
und durch Sie für viele andere!
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr
Huberto Kirchheim
Kirchenpräsident der EKLBB
Porto Alegre, im Advent 2000