Gesegnete Weihnachtszeit

01/12/2013

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Der Stern, der anfing zu strahlen

   Es war einmal ein kleiner Stern, der hatte keine Lust mehr zu leuchten.

   “Die anderen Sterne sind alle etwas Besonderes. Sie erzählen oft, was schon alles gesehen und erlebt haben. Und dann funkeln sie. Nur ich bin ganz gewöhnlich, ich bin ganz normal. Ich bin gar nichts Besonderes.”

   Die anderen Sterne versuchten ihn zu trösten und sagten: “Du musst auch einmal sehen, wenn etwas Besonderes passiert. Mach dich auf den Weg und halte deine Augen auf!”

Weihnachten ist das ganze Jahr dort, wo Liebe verschenkt wird

 

 Und der kleine Stern machte sich auf den Weg. Aber er dachte: “Was soll auf der Erde schon Besonderes passieren?”

   Und er kommt an einem Haus vorbei. Er schaut durch das Fenster und sieht, wie eine Mutter mit ihrer Tochter und ihrem Sohn Plätzchen bäckt. Sie stechen miteinander die Plätzchen aus, sie essen manchmal ein bisschen Teig. Sie lachen und man sieht richtig, wie sie sich miteinander freuen.

   “Oh, das ist schön,” denkt sich der kleine Stern “hier leuchte ich ein bisschen.”

   Als die Plätzchen im Ofen sind, geht der kleine Stern weiter.

   Er sieht eine Gruppe von Kindern, die auf dem Weg nach Hause sind. Sie singen gemeinsam. Der kleine Stern denkt sich: “Oh, das ist schön, hier bleibe ich und leuchte noch ein bisschen”.

   Dann zieht der kleine Stern weiter. Er sieht Licht in einem Fenster und schaut neugierig hinein. Im Zimmer sitzt ein Großvater mit seinem Enkel. Der Großvater erzählt, wie man früher Weihnachten gefeiert hat. Das Enkelkind hört zu. Und der kleine Stern sagt: “Ja, das ist auch etwas Schönes, auch hier leuchte ich ein wenig”.

   Und dann versteht der Stern plötzlich: Man ist nicht etwas Besonderes, weil man große Dinge erlebt. Viel wichtiger ist es, die besonderen und schönen Dinge im Alltag zu entdecken. Die wahre Freude steckt in den einfachen Dingen. Und so kehrte er glücklich zurück zu den anderen Sternen und strahlte jeden Abend am Himmel mit all seiner Kraft.

   Überleg dir, wo der kleine Stern bei dir in letzter Zeit geleuchtet hat. Vielleicht nimmst du dir auch für diesen Tag etwas vor, was den kleinen Stern zum Leuchten bringen würde. Es muss nichts Besonders sein. Auch du darfst deine Augen aufmachen und sehen, wie viel Schönes und Besonderes im Alltag zu finden ist. Du selbst kannst deinen Teil beitragen, damit die Welt heller wird. Und das nicht nur in der Adventszeit. (Jutta Kieler-Winter)

   Guter Gott, du schickst deinen Stern zu jedem aus.

   Dein Stern leuchtet in der Freude der Menschen, die wir lieben.

   Dein Stern leuchtet im Lächeln eines Traurigen, wenn wir ihn trösten

   Dein Stern leuchtet in dem „Danke“ eines Beschenkten.

   Dein Stern leuchtet in uns, durch uns, mit uns.

   Guter Gott, lass deinen Stern immer leuchten – in jedem v o n uns!

Das Licht einer Kerze

   Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht.

   Eine kleine Kerze leuchtet durch die Nacht.

   Alle Menschen warten, hier und überall, warten voller Hoffnung auf das Kind im Stall.

   Wir zünden zwei Kerzen jetzt am Adventskranz an.

   Und die beiden Kerzen sagen allen dann:

   Lass uns alle hoffen hier und überall, hoffen voll Vertrauen auf das Kind im Stall.

   Es leuchten drei Kerzen, so hell mit ihrem Licht.

Gott hält sein Versprechen: Er vergisst uns nicht.
Lasst uns ihm vertrauen hier und überall, Zeichen seiner Liebe ist das Kind im Stall.

Vier Kerzen hell strahlen durch alle Dunkelheit.
Gott schenkt uns den Frieden.
Macht euch jetzt bereit:
Gott ist immer bei uns, hier und überall.
Darum lasst uns loben unsern Herrn im Stall!
(Rolf Krenzer)

Weihnachtslied

   Mein Jesus, viele freuten sich, weil sie Dich suchten und fanden. Ich freue mich, weil Du mich gesucht und gefunden hast. Bethlehems Hirten, denen die Engel erschienen, waren fröhlich, sie haben die Botschaft selbst gehört und gesehen. Aber ich bin fröhlicher als die Hirten, weil ich das Evangelium nicht von den Engeln, sondern von Dir selbst gehört habe. Du hast gesagt: Komm her zu mir; ich will deine Last leichter machen. Darum bin ich fröhlicher als die Hirten von Bethlehem.

   Die Weisen aus dem Morgenland, die den Stern sahen, waren glücklich, sie haben Dich gesucht und Dir kostbare Geschenke gebracht. Aber ich bin glücklicher als die Weisen, denn Du hast mich gesucht und mir das kostbarste Geschenk der Welt, deine Erlösung gebracht. Darum bin ich glücklicher als die Weisen aus dem Morgenland.

   Simeon, der Prophet, freute sich und sagte: Meine Augen haben den Heiland gesehen. Ich habe Dich nicht gesehen, doch ich glaube an Dich. Und weil Du selbst selig preist, die nicht sehen und doch glauben, darum bin ich auch selig über alle Maßen.

(J.Gnanabaranam)
Gott tröste dich, wenn du traurig bist. Gott lache mit dir, wenn du dich freust. Gott sei bei dir, wenn du dich einsam und verlassen fühlst. Gott segne und behüte dich, heute und in der kommenden Weihnachtszeit. Amen.

 

Pfarrer
Jaime Jung

Façam todo o possível para juntar a bondade à fé que vocês têm. À bondade, juntem o conhecimento e, ao conhecimento, o domínio próprio. Ao domínio próprio, juntem a perseverança e, à perseverança, a devoção a Deus. A essa devoção, juntem a amizade cristã e, à amizade cristã, juntem o amor.
2Pedro 1.5-7
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